Camus, Albert: Hochzeit
des Lichts, Heimkehr nach Tipasa. Luchterhand
Verlag 1988, 114 S.
Camus beschreibt seine alte Heimat Algerien mit einer blumigen Sprache. Der Ort seiner
Betrachtung ist die Ruine der antiken Stadt Tipasa an der Mittelmeerküste. Als
Jugendlicher verbrachte Camus regelmäßig viele Stunden an dieser Stelle und
berauschte sich an diesem seltsamen Naturschauspiel von Sonne, duftenden Sträuchern,
Wind und tosendem Meer. Er gibt sich mit all seinen Sinnen hin und empfindet das
warme und helle Licht der Sonne als Balsam für Körper und Seele. Camus
schildert, dass man diese Eindrücke nur empfinden kann, wenn man in Algerien
aufgewachsen ist und diese Atmosphäre eingeatmet hat. Camus fragt, wie man
dieses Feuer, diese Freude, dieses Glück, das man als Jugendlicher erlebt, auch
im späteren Leben wieder empfinden kann. Diese und andere Fragen beschäftigen
Camus in seinem großartigen Essay.
Dipl.-Psychologe Dr. Najib Arabu, Berlin
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Hochzeit des Lichts